1954 – 1974 / 1974 – 1999 / 1999 – 2024
Nach abervielen und laaangen Besprechungsabenden bei schönklingenden Weinen, Goldgelben Hopfenblütenextrakten, schöner Wurlimusik und einigen Tränen, haben sich Lisi und Tom nach 25ig schönen und erfolgreichen Jahren entschlossen, ihr Wirtshaus 2025 umzukrempeln.
Nach einer 70ig-Jährigen „Böhm-Hauerwirtshaus“ Erfolgsgeschichte haben sich Anneliese und Thomas schweren Herzens durchgerungen, ihr Wirtshaus in einer anderen Betriebsform weiterzuführen.
Drücke SE 70: „Woasst noch domols“ Seer
Die Herausforderungen in den letzten Jahren und die Herausforderungen in dieser verrückten Jetztzeit waren und sind sehr groß, sodaß der Wirtshausbetrieb so wie er 70ig Jahre von den Wirtsleitn geführt wurde aus wirtschaftlichen Gründen eben HEUTE so nicht mehr weitergeführt werden kann.
Die Hauerwirtsleit bieten ihren vielen treuen Freundesgästen auch weiterhin, so wie schon in den letzten Jahren ihre frisch gekochte Hausmannskost als Wochen- und Sonntagsmenüs zum abholen an, bzw. liefern die Hauerköstlichkeiten auf Wunsch frei ins Haus.
Auch unser erfolgreiches Hauer-Partyservice wird so wie in den letzten Jahren in gewohnt hoher Frischequalität gekocht und auf Wunsch frei ins Haus geliefert.
Für Feierfreunde aber, die im „Haua-Wia z Haus“ so wia friacha feiern wollen öffnen die Hauerwirtsleit Freitags ihre Wirtshaustür und bewirt`n ihre Gastfreunde so wie die letzten 70ig Jahre und
was auch immer in Zukunft passieren mag,
niemand kann UNS und DIR die unvergesslichen Nacht-Tagesstunden von 1954 bis HEUTE nehmen, die unsere Großeltern, unsere Eltern und die
Hauerwirtsleit Lisi und Tom gemeinsam mir DIR und vorallem mit Dir
schon im „Behm-Haua Wia z Haus“ Getanzt, Gesungen, Gelacht und des öfteren auch ein bisserl Geweint haben, denn diese Stunden gehören uns allen,
„denn nicht warten bis die schönste Zeit kommt, sondern die heutige zur besten machen“
und wenn DU auch nur eine Stunde davon glücklich warst ist das viel, denn diese eine Stunde im Hauerwirtshaus kann DIRund UNS keiner aus unseren gemeinsamen Erinnerungen wegstehlen.
Der erfolgreiche Hauerische Wirtshausspruch war, lieber mit wenigen ehrlichen Stammgastfreunden mit 1-2 oder mehreren Glaserln und einer Friedenspfeife bei
Drücke GB: “Da sprach der alte Häuptling“ Gus Backus
zwischen Holwa und Dreivierterl in da fria zusammensitzen zu dürfen,
als mit Nichtstammgastfreunden nur eine Stunde am Wirtshaustisch
umadumsitzen zu müssen.
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Spare Zeit, Geld und Strom, die Hauerwirtsleit bringen dir`s Essen schon!
Happy Hauer – Wochenmenü um Acht Euro
Dienstag bis Freitag von 11-13 Uhr
Schweinsgulasch mit Semmelknödel
Nachspeise
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Jeden Donnerstag gibt`s von 11-13 Uhr um 8 Euro
paniert`s Loipersbacher Schnitzerl mit Faschingssalat
Nachspeise
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Sonntagsmenü am 26. Jänner 2025
von 11 bis 14 Uhr um € 14
gebackener S a u t a n z t e l l e r
(knuspriges Schweins und Sur-Schnitzerl in Semmelpanier und Blunznradl im Kürbismantel)
mit knusprigen Bauerngrundbirn und knackigen Haussalat
Als Nachspeise gibt´s Hau-Mamas Purzelbaumschnitte
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Die besten Schallplattenlieder der letzten 70ig Jahre aus dem
Behm-Hauer „Wia z Haus“
Faschingtanzkarte 1954-2024
Drücke JS 1954-2024: „Hereinspaziert“ Karl Michael Ziehrer
Drücke 1950iger: „Spiel noch einmal Habanero“ Caterina Valente
Drücke 1960iger: „Winnetou Melodie
Drücke 1970iger: „Pippi Langtrumpf-Lied“
Drücke 1980iger: „Biene Maja“ Karel Gott
Drücke 1990iger: „Viva Colonia“ Höhner
Drücke 2000er: „Spirit of the Hawk“ Rednex
Drücke 2010er: „Eine Herz kann man nicht reparieren“ Udo Lindenberg&Inga Humpe
Drücke 2020iger: „Hulapalu“ Andreas Gabalier LIVE
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Kindermaskenball friacha
Auch euer Wirt besuchte in seiner schönen Kinderzeit die lustigen Kindermaskenbälle in Loipersbach und je älter euer Wirt wird, umso öfters denkt er an diese unbeschwerte Kinderzeit zurück wo auch er, wie geschrieben die Kindermaskenbälle mit seiner Schwester und vielen Freunden in Loipersbach besuchte.
Damals trafen sich die maskierten Kinder in der Volksschule, um dann mit musikalischer Begleitung durchs Dorf zu marschieren. Danach gings im Wirtshaussaal lustig zu und wir Kinder durften in eine wunderbare Märchen- und Phantasiewelt eintauchen.
Neben vielen Indianern und Cowboys tummelten sich viele Prinzessinnen, Hexen und andere Märchengestalten umadum und das beste kam erst, wenn sich Cowboys und Indianer nach dem offiziellen Teil vorm „Behm-Hauwerwirtshaus“ trafen und trotz Kälte noch einige Zeit in der „Loipersbacher Prärie“ Winnetou und Old Shatterhand Geschichten nachspielten.
Erwachsenen-Maskenball friacha im Behm-Hauerwirtshaus
Maskenenball in Loiwaschbo war der Höhepunkt des Faschings. Aber nicht nur in Loipersbach sondern im ganzen Mattersburger Bezirk war das „DER BALL“ des Jahres.
Was sich da abtanzte war der absoute Wahnsinn und diesen Wahnsinn schreibe ich euch.
Das schöne am Maskenball war ja nicht nur der Maskenball an sich, sondern schon die „Vorbereitungsarbeiten“ auf den Maskenball ( „Vorfeiern“ könnte man auch trinken), hatte es in sich. Schon Wochen davor trafen sich die verschiedensten Mander und Manderinen in den diversen Gasthäusern (damals noch 4 an der Zahl – heute nur noch 2- und „Wos is los“ in 5 Jahren???) in Loipersbach, um das Maskenballmotte zu besprechen. Das es hier schon lustig zuging, brauche ich euch nicht zu schreiben. Nachdem das Motto feststand, gings dann ans Eingemachte denn die schönen Kostüme wurden NICHT gekauft, sondern wurden noch alle selbst geschneidert. Diese Schneidereien fanden fasst jeden Abend einmal bei ihr, einmal bei ihm und ein anderesmal irgendwo statt. Alles war sehr geheim, denn jeder wollte die schönste Gruppe am Maskenball sein. Nach den Heimarbeiten gings dann Richtung Wirtshaus, denn die Schneider und Schneiderinnen hatten danach noch reichlich Durst und ausserdem mußte ja eine Arbeitsnachbesprechung stattfinden. Und diese Nachbesprechungen fanden eben (im Gegensatz zu heute) im Wirtshaus statt.
Wenn sich dann die verschiedensten Gruppen im Behm-Hauerwirtshaus zur Nachbeprechung trafen, wollte doch jeder vom anderen Wissen als „WAS“ die anderen auf den Maskenball gehen. Oberstes Gebot war Verschwiegenheit und nur die Wirtsleit wußten nach einigen schönen Gläsern des öfteren, wer als was gehen wird.
Und was sagten die damaligen Wirtsleit Renate und Migo???
Nichts hören-Nichts sagen-Nichts sehen!!!! denn ANVERTRAUTES blieb und bleibt bei euren Wirtsleitn ANVERTRAUT.
Es kam „AUSNAHMSWEISE“ des „ÖFTEREN vor, das solche Nachbesprechungen bis in die frühen Morgenstunden dauerten und dabei wurde gesungen, getanzt, getrunken, gjausnt gelacht aber vorallem „MITEINANDER“ geredet. Ja so war es eben DAMALS und DAMALS war wunderschön und euer damaliger Jungwirt ist dieser „HANDYLOSEN-ZEIT“ uuuuuuunendlich Dankbar.
Endlich war der Tag des Maskenballs angebrochen und schon am Vormittag gings lustig in der Wirtstube zu, denn Vorfeiern war angetrunken und bei einigen „KLAREN-Doornkaat“ war es nicht „Doornkaat-KLAR“ ob „DER-JENIGE“ oder „DIE-JENIGE“ „KLAR“ und „Doornkaatlos“ auf den Maskenball kommen wird.
Bereits um 18 Uhr kamen die ersten Zuschauer, denn sie wollten sich das nicht entgehenlassen und dieses entgehen lassen dauerte oft lange, denn die letzten Masken trudelteten meistens um 21 Uhr ein.
An der Wirthausbudel gings zu, wie wenn der letzte Faschingstag angebrochen wäre und von überall scharrten sich die Leute vor der Hauerbudel, denn wie geschrieben der Loiperbacher Maskenball war weit und breit der Höhepunkt des Faschings. Vor allem die Rohrweicka,Schondorfer,Peitschinger,Marzer und vorallem die Mattaschdorfa beneideten die Loiwaschpeicke um die Ausgehfreudigkeit und um deren Zusammenhalt innerhalb ihres Dorfes.
P.S.: „ALLES“ Vergangen-Vergessen-Vorüber- „LEIDER“
Aber alles jammern nützt nichts, denn man kann diese schöne Zeit mit der heutigen nicht vergleichen.
Endlich um 21 Uhr, die letzten Masken waren im „BUMMVOLLEN“ Hauerwirtshaus eingtrudelt, gings dann ans große Rätselraten wer denn hinter den Masken stecken könnte. Vor allem die Zuschauer beteiligten sich eifrigst und immer wieder kam es zu den skurilsten „Verdächtigungen“ dass dies „DER“ oder „DIE“ sein könnte. Nicht minder leichter war es an der Wirtshausbudel, denn Bestellungen auf die herkömmlich Art waren nicht möglich da sich keine Maske durch Sprechen verraten wollte und so kam es zu lustigen „Handzeichen“ um dies oder jenes Getränk zu bestellen.
Der Getränkerenner zu dieser Zeit war das gute „ALTE“ Cola Rum mit 23%, was ja dann von der EU auf 38% erhöht wurde
„WARUM“??
ja das wissen nur diese Vollpromillos, da diese Promillos (in EU-Kreisen nennt man dies als Ischias-Problem) sind ja um die Volksgesundheit besorgt, denn es kann nicht sein dass das gemeine Volk sich mit leichteren Spirituosen abtrinken soll). Neben dem 23% Cola Rum waren die „SCHTROHREARLN“ das wichtigste Trinkutensil, denn ohne „SCHTROHREARLN“ ging so gar nichts in den Schlund hinein.
Um 23 Uhr wurden dann sämtliche Masken in den Saal gebeten und sie präsentierten nochmals ihre wunderschönen Kostüme den zahlreichen Zuschauern. Dann kam es zur Preisverleihung und gleichzeitigen Demaskierung und hier gabs dann großes Gelächter, denn der vermutete (für unsere Genderi…. vermutite) war ein völlig anderer oder anderine als angenommen.
Nach der Preisverleihung war dann Hochstress an der Wirthausbudel angesagt denn die verschwitzten Masken waren ja fasst alle dehydriert. Ein 23%ige Getränke nach dem anderen wurde bestellt bis, ja bis die Gläser irgendwann ausgingen, denn damals wurden die Gläser noch mit einer Handwaschanlage gereinigt und wir konnten noch so schnell waschen, sie waren auf einmal alle fort. Vati schnappte sich den Autoschlüssel und holte aus der Kantine vom Sportplatz (die damals die Hauerwirtsleit betrieben) Plastikbecher. Eine Stunde später waren auch die Geschichte denn die lagen alle auf dem Wirtshausboden. (P.S.: Damals wurde sowieso alles oighaut)
Was tun und da schoß Mutti der rettende Gedanke durch den Kopf: „Thomas geh oi in Köla und dro die Kaffeehäferl aufa“. Das war die Trinkerrettung, denn nun gabs nur mehr 23%iger kleine Schwarze in den Moccahäferln und 23%iger große Schwarze in den großen Kaffeehäferln zu trinken. Im laufe der frühen Morgenstunden kam es dann wiedereinmal zu einigen Faustschlägen die auf gewisse Nasen und Augen landeten. Es dauerte auch nicht lange bis mit lauten Tatü-Tata die Rettung und die Polizei in den Plasktibechern im Wirtshaus standen. Nur war keiner der Rotnasen und Blaugen mehr in der verrauchten Wirtsstube, denn sie tanzten schon wieder im Saal bei Musik von der damaligen Supergruppe „NON PLUS ULTRA“. Nur die zwei Herrn Insektoren aus Schattendorf waren sehr verwundert, denn das soviele Faschingsnarren „NUR“ Kaffee trinken, hatten auch sie so nicht gesehen.
Irgendwann war dann aber Schluß mit der Maskerade und bei Minus 15 Grad gings dann ab ins HEIMATLICHE oder auch nicht HEIMATLICHE (darf man HEIMAT überhaupt noch schreiben) Bett und ein Jahr später gabs dann zwar auch wieder ein legendäres Maskenball aber auch einige schöne Tauffeiern.
Alleine schon deswegen sollte es eigentlich einen Maskenball geben, denn wie sonst sollen wir in einigen Jahren eine Fußballmannschaft stellen.
Aber wie sang schon Pipi Langstrumpf: Drei mal Drei macht Vier, widde widde wid, und drei macht Neune
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Stilller Beschützer
Seit 1954 beschützt dieser stille Geselle das Böhm-Hauerwirtshaus. Meine Großeltern bekamen diesen Rauchfangkehrer am Silvestertag im Jahr 1954 im alten Gmoawirtshaus vom Sportverein Loipersbach als Glücksbringer überreicht und seit dieser Zeit begleitet er uns. Er ist ein Freund der mit uns durch Dick und Dünn gegangen ist, der Leid und Freud mit uns geteilt hat und der uns, auch wenn es noch so schlecht lief niemals seine Freundschaft uns gegenüber aufgekündigt hat. Er hat soviel schönes im Behm-Hauerwirtshaus miterlebt dass es Bücher füllen würde, würde er über die vergangenen 70. Jahre berichten.
Er aber sagt kein Wort sondern behält es für sich, und das ist gut so.
Lieber Rauchfangkehrer, Danke für alles und auf noch viele schöne gemeinsame Hauer-Wirtshausjahre denn,
„Immer wieder geht die Sonne auf“.
„Zweiter Loipersbacher Dorfball 2024“
Eurem Wirtn gelang wieder einmal etwas „unscheinwahrliches“, denn in Absprache mit der Österreichischen Faschingsregierung
organisierte er kurzfristig am 5. Jänner 2024 den 2. Loipersbacher Dorfball für
ALLE
„Rund ums Hauerwirtshaus“ und innerhalb von 30 Minuten waren alle 250 Ballkarten
als auch die 10 teuren Logen auf der Bühne verkauft.
Beim Eintritt in den wunderschönen Hauer-Ballsaal, wurde den noch schöneren Balldamen eine weiße Rose mit Handkuß von Thomas den I. als Ballspende überreicht und die Herrn bekamen eine Gratistanzkarte von der Loipersbacher Tanzschule Walzerschritt,
die bis zum dritten Loipersbacher Dorfball eingelöst werden muß.
Die Schirmherrschaft über den 2. Loipersbacher Dorfball übernahm euer Hochwohlgeboren Thomas der I., der in seiner Bergüßungsansprache aber die vielen „Rund ums Hauerwirtshaus-Ballgäste“ ermahnte ,sie sollten doch an diesem
historischen Ballabend NICHT ein bisserl brav werden, sondern einfach nur feiern und die rauschende Ballnacht geniesen.
1. Teil „Der Einzug“
Pünktlich um 20 Uhr startete dieser Ballabend mit der „Non-Plus-Ultra“ Coverband und alle Gäste wurden eingeladen, beim „Einzugsmarsch aus dem Zigeunerbaron“ mitzumarschieren. Anschließend wurde von allen Ballgästen die “ Burgenland-Hymne“
gesungen und es sollte uns allen bewußt sein, in welch schönen Land wir eigentlich LEBEN dürfen.(Filmschmankerl aus 1958 „Der Fenstergucker“ – Bei den Kroaten im Burgenland)
Nach der Landeshymne tanzte eure Hochwohlgeboren Thomas der I. den Eröffnungsmarsch bei „Burgenland mein Heimatland“ und eröffnete somit tänzerisch den ersten Loipersbacher Dorfball.
Danach hieß es gleich einmal „Damenwahl“ mit dem „Kastelruther Spatzen u. Laura Wilde Spatzen Medley“ und von Anbeginn an schwebten die ausgelassenen Ballgäste im schön geschmückten Hauer-Ballsaal über den Parkettboden. Um das ganze aber amüsant zu
machen, durfte NICHT mit dem eigenen Tanzpartner getanzt werden, NEIN es MUSSTE ein eleganter Herr vom übernächsten Tisch mit einer weißen Rose aufgefordert werden und einige der schönen Balldamen mußten sich tänzerisch mit den
aufgeforderten ordentlich abquälen. Als Belohnung für so manches Zehensteigen, wurden die schönen Balldamen von den eleganten Ballherrn auf ein oder zwei oder…. Glaserl Champagner an der Wirtshaubudel einladen.
Aufgewärmt und schwungvoll gings dann wieder in den Ballsaal zurück und bei „Abrazame Y Besame“ und „Te Quiero Mucho“ von SPARX kam euer Wirt aus dem staunen nicht heraus, denn was da von den närrischen Ballgästen auf den Tanzboden gezaubert wurde, war der absolute Wahnsinn. Schon lange nicht hatte euer Wirt solch glückliche und ausgelassene Ballgäste gesehen und all der ganze
Weltscheiß wurde einfach weggetanzt.
Bei „FLYIN HIGH“ von Opus&Falco gings dann unter die „Kussglocke“ wo jedes Tanzpaar sich hineinküssen mußte und einige Paare kamen aus der „Kussglocke“ ganz „FLYIN HIGH“ wieder heraus.
Ja und dann gabs laaaange 12 Minuten Jugenderinnerungsmusik mit „Helenes Fischer Ultimativen Schlagermedley“ und euer Wirt ist froh, dass er in dieser schönen Zeit aufwachsen und feiern durfte, denn diese Zeit war einfach Grenzgenial.
In der Wirtstube hingegen hatte der Faschingskappenverkauf begonnen und eine Balkappe nach der anderen
landet auf den Köpfen der unbeschwerten Ballgäste. Anmerkung: Hoffentlich freuen sich morgen früh auch viele Kinder, wie eben euer Wirt und seine Schwester als SIE Kinder waren, wenn aufn Kuchlkastl für jeden eine Faschningsballkappe lag, schön wars.
Danach wurde unter frenetischem Applaus das Rauchverbot“ durch die rauchende Wirtin Lisi gekippt und es war,
wie es eben früher im Wirtshaus eben so war. Sogar euer Nichtrauchender Wirt genoss ein Zigaretterl, dazu ein Drittel Bier und ein schnalzendes Zwicka-Busserl von seiner Wirtin, einfach wunderschön. Für eure Wirtsleit gabs dafür a „Extrastickl“ und Lisi und Tom wünschten sich natürlich „Das kleine Beisl“ von Peter Alexander
Auch die Wirtshausuhr war in Hochform, denn auf einmal war es 24 Uhr und die Mitternachtseinlage wurde angeläutet.
Aber davor gabs noch einmal Musik vom feinsten, denn bei Udo Jürgens „Hit-Medley“ gings auf dem Parkett dermaßen ausser Rand und Band
zu, das euer Wirt schon Angst hatte die ausgelassenen Ballgäste werfen den Ballsaal um.
2.Teil „Die jetzt schon legendären Mitternachtseinlagen“
Als erste waren der 1. Burgenländische Musikverein Heimatklänge Loipersbach mit der Mitternachtseinlage dran und sie spielten mit dem „Stoakogler-Abschiedsmedly“ die Ballgäste gleich auf die Tische. Unscheinwahrlich was sich jetzt im Ballsaal abtanzte aber es hies NICHT Abschied nehmen, NEIN nun gings erst so richtig los. Die Ballgästete jubelten und nach den Rufen, Zugabe-Zugabe spielten sie als Draufgabe den „Hitmix 2010“ von den Stoakoglern .
Die zweite Mitternachtseinlage gestaltete die „Freiwillige Feuerwahr Loipersbach“. Bei „Trara es brennt“ zogen die erhitzen
Ballgäste im Gänsemarsch in den kühleren Winterrosengarten, denn dort hatten der neue Kommandant, sein Stellvertreter und alle
Feuerwehrdamen und Feuerwehrmänner schon die Kübel-„Spritzer“ aufgebaut. Jeweils zwei Paare (1 Paar setzte sich aus Frau und Mann zusammen) traten gegeneinander zum Kübelziel-„Spritzer`n“ an. Er oder sie stand am Kübel“spritzer“ und sie oder er hantierte am Schlauch umadum. Bei „Auf die Plätze fertig Feuer los“ mußte der Schlauchführer bis an eine Ziellinie sprinten, dort in Anschlag gehen und den Wasserstrahl in einen 5 Meter entfernten Kübel „spritzer`n“. Bei Wasser Marsch mußte der „Kübel-Spritzer-Pumper“ ordentlich pumpen und wer nach 30 Sekunden mehr Wasser in seinem Kübel hatte war Sieger. Musikalisch wurden die pumpenden Feuerewehranwärter mit dem „Marsch der Freiwilligen Feuerwehr“ von den Zillertaler Schürzenjäger. War das eine Riesengaudi denn die „Ziel-Spritzer-Verlierer“ mußten den „Ziel-Spritzer-Gewinnern“ einen „Kübel-Spritzer“ an der Wirthausbudel bezahlen.
Ja und jetzt wurde es gruselig, denn die „Loipersbacher Aubochteifln“ zogen mit Donner und Geschrei in den Ballsaal und
holten sich einige Gäste heraus, aber nicht um sie zu dreschen, nein was jetzt kam das hatten sich die erschrockenen Ballgäste nicht ertanzen lassen. Bei „Dancing Quenn“ von ABBA zeigten sie sich von ihrer feministischen Seite und Hochachtung vor den Teifln die
mit ihren schweren Masken träumerisch über den Parkettboden dahinglitten. Bei „Watterloo“ ebenfalls von von ABBA„ tanzte dann der ganze Ballsaal und sogar die Hotvolee in den teuren Logen schunkelte hemmungslos mit.
Was danach der „Gesangsverein Einigkeit Loipersbach“ als weitere Mitternachtseinlage bot, das war internationale Spitzenklasse denn die hübschen Sängerinnen unterstützt von den narrischen Aubochfidlern sangen den Wahnsinnssong „Proud Mary“ in der Liveversion von Tina Turner. Jetzt kochte der Saal über, aber das war noch nicht alles denn auch die Männer vom Gesangsverein wollten um nichts nachsingen. Sie
doubelten AC/DC vom Livemitschnitt aus LIVE at River Plate mit „Whole Lotta Rosie“ so gekonnt nach, dass allen Ballgästen der Mund
offen blieb, denn mit dem hatte keiner gerechnet das diese Herrn soooo durchstarten.
Nach diesen Grandiosen Darbietungen gab`s als Zugabe (und mit diesem Lied wurde auch schon die nächste Mitternachtseinlage eingesungen) das Lied aller Fußballer „Fußball ist unser Leben, der König Fußball regiert die Welt“.
Ein Pfiff vom Wirtn und schon liefen unsere „Blues“ vom Sortverein Loipersbach bis zur Mittelauflage des Tanzsaales und bergüßten die zahlreichen Zuschauer mit einem schon leicht lallenden „Wir begrüßen unser Gäste mit einem lautstarken Sport Frei“. In ihren wunderschönen „Blau-Weiß-Blauen Fußball-Jersey`s“, suchte sich jeder Spieler eine Spielerin und ab gings Richtung Rosengarten wo
eine Fußball-Freistoßgeschwindigkeitsanlage aufgebaut war. Jedes Paar schoß jeweils einen Freistoß auf eine Torwand und die
zusammengezählte Ballschußgeschwindigkeit jedes Teams ergab dann den Sieger. Bei „Warum grad ein Fußbabllspieler„,
„Der Mann mit der Nummer 7„ und „Er steht im Tor“ kannte der Ehrgeiz keine Grenzen und in einem spannenden Freistoßschießen erhielt der
Sieger unter tosendem Applaus der unüberschaubaren Zuschauermenge (nur die ständigen Sportplatznörgler und Hintnouchi Besserwisser mußten im Saal bleiben) einen Doppler-Spritzer an der Wirthausbudel vom SV.L. übereicht.
Während der jetzt schon Blauweißen legänderen Siegesfeier an der Wirthausbudel, wurde in der Zwischenzeit die Ballkönigin gewählt und wer hätte sonst gewinnen sollen als die Wirtin. Sie bedankte sich persönlich bei jedem Stimmgeber der sie gewählt hat (denn der Name der Wähler mußte auf dem Abstimmungzettel stehen) mit einem Packerl Zigaretten für eben Diesen oder Dieser. Schiebungsgerüchte wurden durch die vom Wirtn persönlich eingesetzten und eingeladenen U-Faschingsmitglieder unter der Leitung von Thomas den I. an
der Wirthausbudel weggetrunken und nach dem Freispruch gings im Festssal weiter, denn schon warteten die Tänzer der „Loipersbacher Volkstanzgruppe“ auf ihre Mitternachtseinlage.
Beim Einzugsmarsch „Servus schöne Wirtin“ von Hansi Hintereeser nahmen die Volkstänzer die enthusiasichten Tischgäste zum
Mittanzen auf die Tanzfläche mit. Bist Narrrrisch jetzt wackelte der ganze Wirthausballsaal. Ja und nun wurde das beste Tanzpaar gesucht und was gibts besseres als den „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ vom Musikantenstadl 2011. Die Jury machte es
sich nicht leicht aber Schlußendlich gewann das Hochwohlgeboren-Duo Thomas der I. mit seiner Mätresse Cordola Grün.
Jetzt noch einmal alle auf die Tanzfläche denn bei Heinos „Hit-Medley 2007 durfte niemand sitzen bleiben und eine laaaange Polonaise zog durch`s ganze Hauerwirtshaus.
Mit dem Lied „Rehragout“ von den Cuba Boarischen wurde dann der kulinarische Teil dieses einzigartigen Dorfballs eingegessen. Und was wurde den hungrigen Ballbesuchern aus der Wirthauskuchl gezaubert? Es gab köstliches Rehragout mit flaumigen Semmeknödeln und ein zischendes Hausbier.
Nach dieser kurzen Pause gings dann im Saal mit der Tombola weiter, denn was wäre ein Faschings-Ball ohne Tombola. Diese Tombola war aber ausssergewöhnlich, denn nur die männlichen Ballgästen durften jeweils ein Los ziehen, aber dafür war jedes Los ein Hauptreffer.
Die Loipersbacher Kiridomaderln verkauften nun an jeden männlichen Ballbesucher ein Gewinnlos. Was aber die Losgewinner nicht wußten, sie zogen nämlich ein Namensgewinnlos mit jeweils einen Namen von einer der anwesenden eleganten Ballbesucherinnen. Ja jetzt herrschte großes Gelächter, denn der Wind hätte einig Paare nicht besser zusammentragen können als diese Tombola. Jeder
Gewinner mußte seinen weiblichen Gewinn mit Handkuss vom Tisch abholen und bei „Schöner fremder Mann“ von Connie Francis, „Rote Lippen soll man küssen“ von Cliff Richard und „Baby mach dich schön“ von Peter Kraus tanzten die Tombola-Zufallspaare das es eine Freude war. Anschliesend lüfteten die flotten Losgewinner ihr Geldbörserl und luden die auf Zeit geliehene Balldame auf einige Glaserl Uhudler-Frizzante an der Wirthasubudel ein.
Ui jegerl wou is denn die Zeit hinkeimma vieri is glei.Jetzt mußten sich die alle noch answesenden Ballgäste anhalten, denn die nächsten beiden Stunden spielten die Non Plus Ultra Coverband Tanzmusik vom feinsten.
Bei „Ach Breaky hart“, „Jersualme“, „Twist again“, „Teddy bear“, „Rock around the clock, „Las Ketchup song“, „La Bamaba“, „Boogie Woogie Bugle Boy“ usw-usw, tanzten im immer noch Bummvollen Ballsaal die gut aufgelegten Dorfballbesucher bis, ja bis durchs Saalfenster die ersten Sonnenstrahlen hereinblinselten.
Und es kam wie es kommen mußte, auch dieser wunderschöne Abend ging einmal zu Ende. Nur noch ein Lied und bei „Sierra Madre“ verabschiedete sich die fleißige Ballmusi. Zugabe, Zugabe jubelten die Ballgäste den fleißigen Musikanten zu, die ein allerallervorletztes Lied
von sich gab und bei „Dankeschön es war bezaubernd“ von Peter Alexander kuschelten sich die Tanzpaare zusammen.
Bei „Musi denn zum Städtele hinaus“ tanzten alle in die Wirtsstube hinaus, wo der Hauerwurli die vielen feiernden mit „Guten Morgen Sonnenschein“ von Nana Mouskuri begrüßte. Danach die „Kuschelpolka“ geschpielt von den letzten verbliebenen Musikanten unseres Loipersbacher Musikvereines ,denn einige Ballgäste waren schon Kuschelweich banaunda. Euer Hauerwurli lief nun in Höchstform auf lies aber die vielen Morgenballbesucher nicht zum kuscheln kommen. Jetzt tranken schon die ersten Ballbesucher Frühstückskaffe aber bei „Café au lait“
gabs kein sitzenbleiben und sogar hinter der Wirthausbudel wurde getanzt.
Puhh hiaz scheangelte aber auch schon euer Wirt gewaltig aber um „7 Uhr ist die Welt noch in Ordnung“. Unter die „Uhr geht vor, du kannst noch bleiben“ von Jürgen Marcus spendierten die Hauerwirtsleit noch ein deftiges Gabelfrüstück. Bei Musik von Fred Rauch „Gulaschsuppe“ gabs eben feurige Gulaschsuppe, knusprige Kaisersemmelen ein Flascherl Ottakringer unddazu noch einige lustige Gschichtln „Rund
um den 2. Loipersbacher Dorfball“ zu tratschen. Leitl die Kiraglouckn leitn schou, hiasz is owa Zeit zan Hoam-GEN (Dieses GEN war am 2. Loipersbacher Dorfball fehl am Tanzparkett) aber bei „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Mey verabschiedeten sich die letzten Ballgäste mit einem Busserl und „Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände“ Jonas Kaufmann&Julia Kleiter von Lisi und Tom.
Puhhh war das ein Ball, aber was eure Wirtsleit noch in zweisamkeiter Umarmung zu sagen hatten dauerte eine Zigarette und ein
letztes Glas im stehn. Euer Wirt druckte seine Wirtin fest an sich und bedanktesich mit eben einer Zigarette,einem Glaserl Abschiedswein und einem Busserl bei „Du hast mich heut noch nicht geküsst“ von Hansi Hinterseer für diesen wunderschönen Ballabend.
Anmerkung:
Ohne die Wirtin hätte es nämlich im Ballsaal und in der Wirtsstube nicht so genebelt und das war gut so, denn so sahen wenigstens die Fenstergucker die den Ball nicht besuchten nichts vom 2.Loipersbach Dorfball im Hauerwirtshaus.
Das war der „Zweite Loipersbacher
Dorfball“
oder so hätte er sein können, aber träumen wird man ja noch dürfen.
Über die Wirtshausstiegen sang euer Wirt dann seiner angebeteten „Es muß was wunderbares sein, von dir geliebt zu werden“ von Jonas Kaufmann ins Ohr. Und was entgegnete die geliebte Wirtin: „Thomas du bist jo varruckt“. Owa Lisi es is ja Fosching und dou derf ma jo a
bisserl varruckt sein.
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Obwohl`s in Österreich momentan a bisserl Drunta und Driwa geht, Freunde es kommt wieder die Zeit wo nur „LACHEN ansteckend sein wird“ bis dahin !!! FAIR PLAY !!!! und ein MITEINADER statt GEGENEINADER und wia schou gsogt „Heats auf zan Jammern“ denn es sollte uns trotz allem bewußt sein, in welch schönen Österreich wir eigentlich LEBEN dürfen
und wem es nicht paßt ,der solch sich schleichen.